ZIVINEY - The Movie - Serge Linnekuhl // Windsurfing

Hier lassen wir die Produzenten zu Wort kommen. Denn niemand kann uns besser erzählen, wie es zu dem Film-Projekt Ziviney kam, und welche Hindernisse das Team zu bewältigen hatte.
Eins können wir vorweg nehmen: Der Film ist sehr gelungen und nicht nur für Zivildienstleistende sehenswert.

"Als Meikel uns Anfang Oktober ansprach, und uns erzählte, was er vor hatte, waren wir ein wenig skeptisch. Einen Film übers Surfen und das Leben als Zivi auf Norderney drehen, hörte sich nicht einfach an. So kam es dann auch. Niemand von uns kannte sich auf diesem Gebiet wirklich aus. Wir mussten uns erst in die Materie einarbeiten. Es ist nicht leicht so einen Film zu machen. Wir mussten uns jedes Mal überlegen von wo wir Filmen, welche Perspektive wohl die beste ist, wie man das Ganze letztendlich zusammenschneiden will usw. Da wir ja eine große Gruppe waren, war es mit der Koordination nicht immer leicht.
Zunächst brauchten wir natürlich Aufnahmen. Kein leichtes Unterfangen, wenn man Arbeitszeiten und Gezeiten berücksichtigen muss. Außerdem wer möchte schon gerne an Land stehen und filmen wenn die anderen surfen??! Im Winter war das ganze noch schwieriger. Wenn die Finger einfroren verwackelte die ein oder andere Aufnahme und mit viel Glück blieb die Kamera bei Minusgraden 15 Minuten an.
Das Ziviney-Projekt wuchs ständig. Wir wurden von Panasonic mit 2 Kameras gesponsert, haben von einer Menge Leute Unterstützung bekommen, waren mehrere Male in der Zeitung und wir hatten unseren Blog www.ziviney.de, der immer wieder aktualisiert werden musste. Wir entschieden uns dem Projekt eine Struktur zu geben. Wir bildeten Arbeitsgruppen von 2-4 Leuten und teilten uns die Arbeiten auf. Dies hat uns sehr geholfen als es dann irgendwann darum ging eine Story zu erstellen, sich um etwas Werbung zu kümmern, die Musik auszuwählen, an den Spezialeffekten zu arbeiten und schließlich aus den ganzen kleinen Clips einen zusammenhängenden Film zu basteln. Auch hier war nochmals ausführliche Einarbeitung in Sachen Schnitttechnik, Filtereinstellungen, Effekte und Zeitraffer bzw. Zeitlupenaufnahmen erforderlich. Den wohl größten Aufwand bereiteten uns wohl die Aufnahmen und die Bearbeitung eines Effekts für den wir uns eine gekrümmte Schiene anfertigten. Aber auch die Vorstellungen der Fahrer, die immer wieder zwischendurch eingebaut wurden, waren in der Endbearbeitung nicht leicht.
Die Rechner haben lange gebraucht um die enormen Datenmengen zu verarbeiten und wir hatten zeitweise Angst vor einem Absturz. Endlich, nach fast 8 Monaten, ist der Film fertig. Unser Ziel war es, eine schöne Erinnerung mitzunehmen und außenstehenden einen Blick auf unsere gemeinsame Zeit auf Norderney mit all den unterschiedlichen Aspekten des Zivillebens zu gewähren. Wir glauben, dass es diesen Zweck sehr gut erfüllt. Viel Spaß beim Anschauen!"